Static Code Analysis Day 2014 in Offenburg

Das Aufdecken von Bugs mit Debugging-Sessions auf Systemebene ist zeit- und kostenintensiv. Statische Codeanalyse-Tools finden Fehler schnell und ohne großen Aufwand. Hierdurch ergibt sich ein enormes Kosteneinsparungspotential. Der Werkzeugeinsatz amortisiert sich früh und ist bei Systemen mit Sicherheitsrelevanz dringend empfohlen.
Wir zeigen Ihnen, wie Sie durch Einsatz von statischer Codeanalyse Ihre Softwarequalität effizient verbessern. Sie erfahren mehr über die Vorteile von Advanced Static Code Analysis-Tools im Vergleich zu herkömmlichen Werkzeugen wie Lint. Sehen Sie, wie komplexe Softwaredefekte problemlos aufgedeckt werden und wie Sie Checker für individuelle Prüfungen erstellen.

Profitieren Sie von hochkarätigen Vorträgen:

Bug-Hunting mit Statischer Codeanalyse
(Professor Dr. Daniel Fischer, Hochschule Offenburg)
Die Statische Codeanalyse ist eine effiziente Möglichkeit zum Aufdecken von Software-Bugs, die durch dynamische Testverfahren nicht entdeckt wurden. Diese unentdeckten Fehler sind "tickende Zeitbomben", die beim Softwareeinsatz zu schwerwiegenden Systemausfällen führen und immense Kosten verursachen können. Wir zeigen Lösungen mit Advanced Static Code-Analysis und vergleichen diesen Ansatz anhand exemplarischer Beispiele mit herkömmlichen Analysewerkzeugen.

Tücken von Multi-Core-Software: Nebenläufigkeiten sind gefährlich
(Dr. Paul Anderson, Vice President of Engineering, GrammaTech New York)
Multi-Core-Nutzung ist eines der besten Mittel für die Verbesserung der Performance. Für diese Leistungssteigerung müssen Anwendungen jedoch parallelisiert werden. Die korrekte Synchronisation der einzelnen Threads ist dabei eine große Herausforderung und oft Quelle von Fehlern. Zu den üblichen Defekten gehören Nebenläufigkeiten (data races), deadlock, starvation sowie lock mismanagement. Nebenläufigkeiten sind besonders problematisch, da die meisten Programmierer irrtümlich glauben, dass diese harmlos sind und toleriert werden können. Im Vortrag wird erläutert, wie die "data races" zu schweren Ausfällen führen und wie sie mit statischer Analyse gefunden werden.

Die Suche nach der optimalen Balance zwischen tatsächlichen Fehlern und False-Positives
(Dr. Paul Anderson, Vice President of Engineering, GrammaTech New York)
Eine der wichtigsten Herausforderungen eines statischen Code Analyse-Tools ist die Aufdeckung der "echten" Fehler, ohne den Nutzer mit zahlreichen sinnlosen Warnungen zu überhäufen. Da Entwickler verständlicherweise eine gewisse Abneigung gegenüber vermeintlich überflüssigen Warnungen haben, neigen viele Tools dazu, diese zu minimieren. Das kann aber gefährlich sein, wenn eine Warnung doch ein echter Fehler ist. Der Vortrag zeigt, wie man Warnmeldungen klassifiziert und wie die Nutzer anhand eines Modells verschiedene Tools bzw. Konfigurationen vergleichen können.

Visualisierung von Programmstrukturen mit statischer Codeanalyse
(Dr. Paul Anderson, Vice President of Engineering, GrammaTech New York)
Software-Entwicklung erfordert oft die Behebung von Fehlern oder die Anpassungen von Code für neue Anforderungen. Hierfür ist ein tiefes Verständnis der Programmstruktur erforderlich. Eine textliche Darstellung des Programms ist hierzu meist nicht geeignet. Moderne statische Codeanalysetools sind in der Lage automatisch grafische Darstellungen der Code-Architektur zu generieren und Zusammenhänge im Code zu visualisieren. Im Vortrag wird erläutert, wie leistungsfähige Tools den Entwicklern helfen, komplexen Code zu verstehen.

Referenten

Dr. Paul Anderson

Paul Anderson leitet die Entwicklungsabteilung bei GrammaTech (USA), einem der führenden Hersteller von Statischen Codeanalysetools. Er hat seinen Bachelor in Kings College of London University abgeschlossen und an der City University of London promoviert. Die Ergebnisse von Paul Andersons Arbeit wurden in zahlreichen Artikeln, Publikationen, Büchern und internationalen Konferenzen zitiert. Dr. Anderson hat mehr als 20 Jahre Erfahrung in der Entwicklung von statischen Analysewerkzeugen und automatisierten Testtools.

Professor Dr.-Ing. Daniel Fischer

Daniel Fischer ist seit 2001 Professor für Informationstechnologie an der Hochschule Offenburg und leitet dort als Studiendekan die Studiengänge "Angewandte Informatik" sowie "Informatik/Wirtschaft plus". Daniel Fischer studierte Nachrichtentechnik sowie Elektrotechnik und promovierte am Forschungszentrum Karlsruhe. Während seiner Industrietätigkeit hat sich Dr. Fischer unter anderem mit Softwarequalitätssicherung und Testautomatisierung im Umfeld eingebetteter Systeme beschäftigt.